Rudolf Lenk, StR Dr.

geb. 29.11.1886 in Ried in der Riedmark
gest. 12.08.1966
verheiratet, 3 Kinder

Laufbahn
 Volksschule, Freistadt
 Staatsgymnasium, Freistadt,
5.7.1905 Reifeprüfung
 Universität, Studium an der Philosophischen Fakultät, Wien,
Deutsch und Englisch; 1909 Promotion, 1911 Lehramtsprüfung für das Lehramt an Höheren Schulen
15.02.1911-15.09.1911Probekandidat, Realgymnasium im 9. Bezirk, Wien
ab 16.09.1911Probekandidat, Gymnasium Albertgasse 18 (8. Bezirk), Wien
01.01.1920-01.03.1921Lehrer, Gymnasium Albertgasse 18 (8. Bezirk), Wien
01.03.1921-März 1938Lehrer, Staatsgymnasium Khevenhüllerstraße, Linz,
ab dem Schuljahr 1924/25 zusätzlich mit der Verwaltung der Lehrerbücherei betraut; seit 1927 unterrichtete Lenk in den ersten Klassen auch Handarbeiten
1930-1931Lehrer, Arbeitermittelschule, Linz,
war im Verband der oberösterreichischen Mittelschullehrer aktiv
 Mitglied, Prüfungskommission für Hauptschulen
ab 30.04.1932Mitglied, Nationalsozialistischer Lehrerbund (NSLB),
Zellen- und Sprengelleiter des NSLB
ab Okt. 1932Mitglied, Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP),
er publizierte in der illegalen Zeit unter dem Decknamen Rudolf Aister u.a. für die Zeitschrift "Der Führer", die in Wels erschien
ab 1935Provisorischer Leiter, Staatsgymnasium Khevenhüllerstraße, Linz,
wurde jedoch wegen seiner nationalen Gesinnung am 26. Oktober 1936 nicht zum Direktor der Anstalt ernannt
1938-1940Mitglied, Prüfungskommission für allgemeine Volks- u. Hauptschulen
1938-1945Leiter, Oberösterreichisches Schulamt
 Vorsitzender, Verein für Landeskunde und Heimatpflege im Gau Oberdonau
ab Juli 1938Sturmbannführer, Sturmabteilung (SA),
später Obersturmbannführer
ab 05.05.1945Dolmetscher, Linz,
offizieller Dolmetscher im Rathaus bei der Übergabe der Stadt Linz an die Amerikaner

Funktionen in Staats- und Gemeindeorganen
Drittes Reich: Verwaltung
ab 13.03.1938Landesrat,
Leiter d. Hauptabteilung III d. Landeshauptmannschaft (Erziehung, Kultus u. Volksbíldung); nach der Verwaltungsreform ab 1940 Abteilung II (Erziehung, Volksbildung, Kultur- u. Gemeinschaftspflege) d. Reichsstatthalterei
ab 13.03.1938Geschäftsführer des Landesschulrates

Ehrungen und Preise
Berufstitel "Studienrat" (1935)
Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938

Werke
Lenk Rudolf, Oberdonau die Heimat des Führers (München 1940)

Literatur
Archiv der Stadt Linz (Hg.), Franz Danzer, Die ersten Maitage des Jahres 1945 in Linz (Historisches Jahrbuch der Stadt Linz) (Linz 1965) S. 464-477
Oberösterreichisches Landesarchiv (Hg.), Gerhard Gaigg - Alexander Jalkotzy, Volkskultur und Festkultur in Oberdonau (Oberösterreich in der Zeit des Nationalsozialismus, Reichsgau Oberdonau Aspekte 1 (Linz 2004) S. 253-324
Amtskalender für den Gau Oberdonau
Amtskalender für den Gau Oberdonau
Entnazifizierung und Wiederaufbau in Linz (Historisches Jahrbuch der Stadt Linz)
Linzer Volksblatt Nr. 159 v. 12.7.1935
Linzer Volksblatt Nr. 122A
Stifterhaus Linz, Mappe und Karteikarte (2)
Tagespost Linz Nr. 61 v. 14.3.1938
28. Jahresbericht des Staatsrealgymnasiums Linz a. d. Donau 1937/38

Weiterführende Dokumente
Lenk_Rudolf_Dr.pdf

Weblinks
Wikipedia

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