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Uferwiesen Mondsee-Schwarzindien

Moorentwicklungskonzept

m17

Kleiner Rest einer ursprünglich wesentlich größeren Verlandung am Mondsee, der sich vor allem aus einem kleinen nährstoffreichen Schwarzerlenbruch und eutrophen Großseggenresten zusammensetzt.
In Anbetracht der zahllosen Gräben und Geländesprünge (ev. alte Stiche) ist der Erlenbruch mit viel Schlank-Segge stellenweise noch relativ gut erhalten. Betrachtet man jedoch die westlich davon liegende Schlagfläche, die entwässert und vor kurzem mit Erlen und Birken aufgeforstet wurde, dann kann man die ursprüngliche Größe (min. 3-fache Größe) bzw. potentielle Fläche des Erlenbruches gut erahnen. Floristisch hat diese Aufforstung zwar wenig zu bieten (Brombeeren, Zittergrassegge und ein paar Großseggen), als Nährstoffpuffer zwischen Erlenbruch und intensivem Grünland ist der Forst allerdings gut geeignet. Etliche offizielle (viele Betretungsverbot-Tafeln) und einige illegale Badeplätze schädigen die Uferzone mit dem bereits stark reduziertem Schilfgürtel. Vereinzelt findet man die Gelbe Teichrose.
Im Süden grenzt ein eutropher Schlankseggenbestand an den Erlenbruch. Zwischen Mädesüß und Fettwiesenarten findet man noch einige Wunder- und Steifseggen. Der Südzipf endet mit einer ebenfalls sehr nährstoffreichen und von Gräben zerschnittenen Pfeifengraswiese. Diese beiden gestörten Moorvegetationstypen sind nur mehr durch rasche Aufstauung der Gräben und großzügige Extensivierung der angrenzenden FTI zu retten.
In Anbetracht der ursprünglichen Größe des Moores wird der Gesamtzustand trotz des noch relativ stabilen Erlenbruchrestes nur mit 4 beurteilt.

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2,8750 Hektar

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UrkundentypGruppierungLandesgesetzblatt- Nummer bzw.
Aktenzahl
BezeichnungDatei (Größe)
Plan-Nutzungstypen Uferwiesen Mondsee-Schwarzindien (107 KByte)
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Gemeinde-NameBezirk
St. LorenzVöcklabruck
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 MotivArtFotonachweiserstes Foto 
Foto DetailansichtBadeplatz am Mondseeufer bei Schwarzindien mit Hütte und BankOö. Umweltanwaltschaft
Foto DetailansichtIntensive Wiesen begrenzen den Großseggenrestbestand am MondseeuferOö. Umweltanwaltschaft
Foto DetailansichtSeezufluss im Süden des NSG Uferwiesen am MondseeOö. Umweltanwaltschaft
Foto DetailansichtUferzone bei Mondsee-SchwarzindienOö. Umweltanwaltschaft
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Autor Erscheinunsjahr Zitat Link 
Ritterbusch-Nauwerck, B.1997Der Randstreifen des Mondseeufers - eine ökologische Erhebung. -Informativ, Heft 08:10-11, Linz.Link
Ritterbusch-Nauwerck, B.sine datoDer Randstreifen des Mondseeufers. -83S, Linz.Link
Krisai,R. & R. Schmidt1983Die Moore Oberösterreichs. -Natur und Landschaftsschutz in Oberöstereich, Bd.6:298S, Linz.Link
Strauch,M.1993Vegetationskartierung Mondseeufer bei der Fuschler Ache. -Gutachten i.A.d. Amt d. Oö. Landesregierung/Naturschutzabteilung, Linz.Link
Knoll,A., Zobl,S., Hausmaninger,M. & H.Göpfert2004Naturraumkartierung Oberösterreich - Landschaftserhebung Gemeinde St. Lorenz. Endbericht. -Beiträge zur Landschaftserhebung Oberösterreich, Studie i.A.d. Oö. Landesregierung/Abt. Naturschutz - Naturraumkartierung OÖ, 137S, Kirchdorf an der Krems.Link
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