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Irrsee SE-Ufer

Moorentwicklungskonzept

m7

Kleiner Verlandungsmoorrest im SO des Irrsee, durch öffentliche Badeanstalt vom Moor des S-Ufer getrennt. Im Osten ist noch ein kleiner durch die Straße vom Moor abgeschnittener nährstoffreicher Schilfbestand mit Großseggen erhalten.
Das dominierende verschilfte Steifseggenried wird von Davallseggenbeständen und einem sehr feuchten Bestand der Schwarzen Kopfbinse durchsetzt. Die Vegetation präsentiert sich stellenweise mosaikartig, wobei das Caricetum davallianae eng mit dem Caricetum limosae und mit dem Caricetum elatae verzahnt ist. Klonal treten der Fieberklee, das Schwarze Kopfried und die Schlanksegge auf. Der Nordrand verbracht und der ursprüngliche Schwarzerlenbestand stellt sich wieder ein.
Das Moor wird im O und S von Gräben begrenzt und durch 2 zentrale Gräben bzw. Vorfluter zerschnitten, wobei der nördliche mitten durch den Bestand der Schwarzen Kopfbinse geht. Die Gräben bzw. Vorfluter sind bis zu 1,2m breit und bis zu 1,5m tief. Da der Zentralteil mit den bedrohlichsten Gräben nicht zum NSG gehört greift hier auch die NSG-Verordnung der Irrseemoore, wonach die Gräben und Vorfluter in der Regel (!, gegebenenfalls auch tiefer) 40 cm tief sein sollten, nicht. Diese Entwässerungsmaßnahmen haben bereits zum Rückgang der Kleinseggenstände zugunsten des verschilften Steifseggenriedes geführt. Die Gräben begünstigen das Schilfwachstum, sodass das Ausbreiten des Röhrichtes bis zur Straße zu befürchten ist. Bis auf den Bestand des Schwarzen Kopfriedes sind sämtliche Vegetationseinheiten bereits verschilft. Im Norden ist ein Düngeeffekt der angrenzenden Fettwiese zu bemerken.
Aufgrund der noch recht abwechslungsreichen Moorvegetation wird der Ist-Zustand mit 3b beurteilt, obwohl der Zustand der Hydrologie eigentlich dem Zustand 4 entsprechen würde.

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2,6799 Hektar

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UrkundentypGruppierungLandesgesetzblatt- Nummer bzw.
Aktenzahl
BezeichnungDatei (Größe)
Plan-Nutzungstypen Irrsee SE-Ufer (100 KByte)
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Gemeinde-NameBezirk
TiefgrabenVöcklabruck
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 MotivArtFotonachweiserstes Foto 
Foto DetailansichtAblagerung von Booten am östlichen Südufer des Irrsees.Schimpl Roswitha
Foto DetailansichtErlenwäldchen am Irrsee-SüdstuferOö. Umweltanwaltschaft
Foto DetailansichtFeuchtwiese am Irrsee; Blick Richtung WestOö. Umweltanwaltschaft
Foto DetailansichtKleiner Bach mit Teichrosenbeständen, Schulf und Pfeifengras am Südufer des IrrseesGroße Teichrose, Gelbe TeichroseLimberger Josef
Foto DetailansichtMoorwiesen am Südufer des Irrsees.Brands Michael
Foto DetailansichtNaturnahes Südufer des Irrsees.Schimpl Roswitha
Foto DetailansichtSchilfgürtel am Südufer des IrrseesSchilfLimberger Josef
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Autor Erscheinunsjahr Zitat Link 
Uhl, H.2008Wiesenvögel in Oberösterreich 2008, Ergebnisse der landesweiten Bestandeserhebungen 1994 bis 2008 und Naturschutzbezüge. -90S, Schlierbach.Link
Krisai,R. & R. Schmidt1983Die Moore Oberösterreichs. -Natur und Landschaftsschutz in Oberöstereich, Bd.6:298S, Linz.Link
Bachmann,H.1982Die Vegetation des Irrseebeckens. -Studie i.A.d. Oö. Landesregierung/Abt. Naturschutz, 184S, Linz.Link
Diewald,W., Eberl,T., Friedl,H., Kaiser,R. & V.Schleier2013Naturraumkartierung Oberösterreich - Biotopkartierung Irrseemoore und Irrseeufer 2012. Endbericht. -Beiträge zur Biotopkartierung Oberösterreich, Studie i.A.d. Oö. Landesregierung/Abt. Naturschutz - Naturraumkartierung OÖ, 86S, Kirchdorf an der Krems.Link
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