Genisys Detailansicht

Torfau

Moorentwicklungskonzept

m74

Von den ursprünglichen Verhältnissen ist, wie bereits Krisai und Steiner beschrieben haben, bis auf eine kleine Latschenföhrfläche im Norden beinahe nichts mehr zu erkennen. Der Großteil des Moores wurde z.T. bis zum mineralischen Untergrund abgetorft und entwässert. Ein tiefer und breiter Entwässerungskanal durchbricht das Moor in Längsrichtung. In diesen münden mehrere Seitengräben ein. In manchen Bereichen erreichen dien Gräbenwände eine Höhe von bis zu 4 Metern. Der Großteil der Fläche trägt einen Moorwald bestehend aus Rotkiefer, Moorbirke und Fichte. Die großen Tofstichfllächen südlich des Hauptgrabens sind z.T. sehr feucht und mit Sekundärvegetation bewachsen . Die gesamte Fläche ist ein Mosaik aus unterschiedlichen Stadien sekundärer Sukzession. Der nordwestliche Teil wurde zudem stark mit Fichten aufgeforstet, wobei die Fichtendickungen im westlichen Bereich scheinbar nicht gepflegt werden (Eindringen von Moorbirke und Rotkiefer). Im Moor befindet sich eine dreieckförmige Schlagfläche, die ebenfalls wieder aufgeforstet wurde. Anhand der Stichkanten sind die ursprünglichen Ausmaße des Mooresgut zu erkennen. Ledum polustre noch vorhanden, aber lediglich ein kleiner Strauch.

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8,9000 Hektar

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UrkundentypGruppierungLandesgesetzblatt- Nummer bzw.
Aktenzahl
BezeichnungDatei (Größe)
Wissenschaftliches Gutachten-Moorkatalog Krisai M1730 (677 KByte)
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Gemeinde-NameBezirk
SandlFreistadt
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 MotivArtFotonachweiserstes Foto 
Foto DetailansichtTiefer zentraler Graben in der Torfau, zum Teil bereits wieder verwachsen; mächtiger AushubOö. Umweltanwaltschaft
Foto DetailansichtTorfmoos-Fichtenwald in der TorfauOö. Umweltanwaltschaft
Foto DetailansichtTorfschlammschlenke in der Torfau bei SandlOö. Umweltanwaltschaft
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Autor Erscheinunsjahr Zitat Link 
Krisai,R. & R. Schmidt1983Die Moore Oberösterreichs. -Natur und Landschaftsschutz in Oberöstereich, Bd.6:298S, Linz.Link
Schlosser L.2012Zoozönotik und Ökologie der Zikadenfauna in Mooren des Böhmerwaldes. -Masterarbeit Univ. Graz, 172, Graz.Link
Zimmerhackl K.2010Historische Landnutzung - Handtorfstechen. -19S, Haslach.Link
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