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Irrsee Süd-Ufer West

Moorentwicklungskonzept

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Verlandungsmoor um die Mündung des Iltisbaches in den Irrsee. Der Bach mit typischem Erlen-Begleitgehölz gliedert das Moor in 2 Teile, den etwas kleineren und instabileren W-Teil und den größeren und stabileren O-Teil.
Der W-Teil wird im Wesentlichen von einem verschilften Steifseggenried bewachsen. Im Süden findet man - außerhalb des Naturschutzgebietes - noch ein bereits zur relativ nährstoffreichen Pfeifengraswiese degradiertes ehemaliges Davallseggenried. Direkt an der südöstlichen Schutzgebietsgrenze beginnt eine nährstoffreiche (gedüngte?!) Feuchtwiese mit viel Ampfer und Hahnenfuß. Im Norden jenseits der Seezufahrt ist eine kleine Parzelle mit FWR als NSG ausgewiesen, die vermutlich dort ursprüngliche Moorvegetation ist völlig verschwunden. Der W-Teil ist von 2 länglichen Aufschüttungen (Weg oder Verrohrungen) und einen Graben (ca. 0,75 cm breit und 0,5 cm tief) durchzogen.
Der O-Teil gestaltet sich aufgrund seiner Größe abwechslungsreicher: Das Ufer wird von einem Steifseggenried mit Schilf gesäumt, dem folgt im Zentrum ein Wunderseggen-Ried. Neben dem Iltisbach führt ein aufgeschütteter Weg bis zum Ufer (Bootanlegeplatz).Östlich dieses Weges befindet sich eine Pfeifengraswiese mit etlichen Fettwiesenarten, vom ursprünglichen Davallseggenried sind noch Reste zu finden. Trotz etlicher Gräben ist im SO-Eck noch ein schöner Davallseggenbestand mit Übergangsmooranflügen (Aulacomnium palustris, Trichophorum alpinum, Potentilla palustris, Eriophorum angustifolium) erhalten. Der O-Teil steht im S unter massivem Randdruck: Die gesamte Südgrenze des Naturschutzgebietes ist durch tiefe (bis zu 1m breite und tiefe) Gräben zerschnitten, wobei der schmale O-Zipf besonders schlimm beeinträchtigt ist, da dort außerdem etliche Bootsanlegestellen platziert wurden. Im Süden schließt intensiv bewirtschaftetes und zum Moor geneigtes Grünland an, dessen nährstoffreicher Abfluss direkt aufs Moor schwappt.

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10,3000 Hektar

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UrkundentypGruppierungLandesgesetzblatt- Nummer bzw.
Aktenzahl
BezeichnungDatei (Größe)
Plan-Nutzungstypen Irrsee Süd-Ufer West (118 KByte)
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Gemeinde-NameBezirk
TiefgrabenVöcklabruck
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 MotivArtFotonachweiserstes Foto 
Foto DetailansichtBlick über das westliche Südufer des Irrsees mit Streuwiesen, Moorflächen und Schilfbeständen.Limberger Josef
Foto DetailansichtMoorwiesen am Südufer des Irrsees.Brands Michael
Foto DetailansichtSteifseggenried bei Seeabfluss des IrrseesSteif-Segge, Bult-SeggeOö. Umweltanwaltschaft
Foto DetailansichtSteifseggenried im Westteil des Irrsee-SüdufersOö. Umweltanwaltschaft
Foto DetailansichtStreuwiese mit großer Esche am Südufer des IrrseesLimberger Josef
Foto DetailansichtStreuwiese mit verwildertem Krokus am Südufer des IrrseesLimberger Josef
Foto DetailansichtSüdufer des Irrsees mit Streuwiesenbereich.grün integral - Technisches Büro für Landschaftsplanung
Foto DetailansichtÜberblick Ostteil am Irrsee-Südufer; Blick nach NWOö. Umweltanwaltschaft
Foto DetailansichtWestlichste Parzelle des Naturschutzgebietes Irrseemoore (Südufer) mit Irrsee im HintergrundOö. Umweltanwaltschaft
Foto DetailansichtWunderseggengesellschaft am Irrsee-Südufer (Ostteil)Oö. Umweltanwaltschaft
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Autor Erscheinunsjahr Zitat Link 
Uhl, H.2008Wiesenvögel in Oberösterreich 2008, Ergebnisse der landesweiten Bestandeserhebungen 1994 bis 2008 und Naturschutzbezüge. -90S, Schlierbach.Link
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Diewald,W., Eberl,T., Friedl,H., Kaiser,R. & V.Schleier2013Naturraumkartierung Oberösterreich - Biotopkartierung Irrseemoore und Irrseeufer 2012. Endbericht. -Beiträge zur Biotopkartierung Oberösterreich, Studie i.A.d. Oö. Landesregierung/Abt. Naturschutz - Naturraumkartierung OÖ, 86S, Kirchdorf an der Krems.Link
Anzböck,T.2005Naturraumkartierung Oberösterreich - Landschaftserhebung GemeindeTiefgraben. Endbericht. -Beiträge zur Landschaftserhebung Oberösterreich, Studie i.A.d. Oö. Landesregierung/Abt. Naturschutz - Naturraumkartierung OÖ, 68S, Kirchdorf an der Krems.Link
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