Genisys Detailansicht

Bumau Nord

Moorentwicklungskonzept

m85

Ein ursprünglich relativ großes und mit einer mächtigen Torfschicht ausgestattetes Hochmoor liegt in einem stark drainagierten Zustand vor. Die Gräben die das Moor durchziehen haben zum Teil unüberwindbare Mächtigkeit und sorgen
für eine starke Entwässerung des Torfkörpers. Der nordöstliche Teil der leicht westexponiert ist, trägt einen Fichtenforst über Torf. Daran schließt westlich eine große Schlagfläche an, innerhalb derer die Fichten entfernt wurden, die
Moorbirken und Kiefern jedoch stehengelassen wurden. Deutlich ist die Bearbeitung mit dem Moorpflug zu erkennen. Die Baumstumpen wurden nicht entfernt und das gesamte Gebiet ist von Totholz (Äste) überzogen. Weiter im Westen treten neben dem Pfeifengras auch verschiedene Hochmoorelemente wie Eriophorum vaginatum, Sphagnum magellanicum oder Vaccinium oxycoccus auf. Am westlichen Rand des Moores verläuft ein Bach in Richtung Norden. In diesen münden zahlreiche Gräben, die im Moor gezogen wurden. Sehr auffallend ist, dass einige Gräben von Gebüschen und Bäumen begleitet werden, die sich auf dem Aushubmaterial angesiedelt haben. Die Dominanz des Pfeifengrases, welches zum Teil riesige Bulte ausgebildet hat, ist im gesamten Moorgebiet unübersehbar. Der feuchteste Bereich des Moores liegt östlich des Baches zwischen zwei kleinen Fichteninseln. Hier ist ein Caricetum rostratae ausgebildet. Östlich daran schließt
eine Fläche an, die zwar von mehreren Gräben durchzogen ist, aber nie aufgeforstet wurde. Auf dieser Fläche wurden im Sommer 2006 erste Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt. Der südlichste Teil des Moores trägt eine extensiv
bewirtschaftete, drainagierte Moorwiese.

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11,9410 Hektar

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UrkundentypGruppierungLandesgesetzblatt- Nummer bzw.
Aktenzahl
BezeichnungDatei (Größe)
Wissenschaftliches Gutachten-Moorkatalog Krisai M1770.pdf (665 KByte)
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Gemeinde-NameBezirk
LiebenauFreistadt
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 MotivArtFotonachweiserstes Foto 
Foto DetailansichtBlick auf den kleinen Waldbereich im Ostteil des NG.Limberger Josef
Foto DetailansichtBlick in die teilweise gerodete Fläche der Bumau mit hoher VegetationLimberger Josef
Foto DetailansichtBumau, Blick über das MoorLimberger Josef
Foto DetailansichtBumau, großer Wacholderbusch im Randbereich des Schutzgebietes mit LesesteinenGewöhnlicher Echter WacholderLimberger Josef
Foto DetailansichtBumau, mit Pfeifengras vergraste, austrocknende HochmoorflächeBlaues PfeifengrasLimberger Josef
Foto DetailansichtBumau: Staubereich in einem Graben im Zentrum des MooresOö. Umweltanwaltschaft
Foto DetailansichtIm Inneren des kleinen Waldstückes im östlichen Teil des NSG.Limberger Josef
Foto DetailansichtStammentnahme im Norden des Moorgebietes BumauMoor-BirkeOö. Umweltanwaltschaft
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Autor Erscheinunsjahr Zitat Link 
Uhl, H.2008Wiesenvögel in Oberösterreich 2008, Ergebnisse der landesweiten Bestandeserhebungen 1994 bis 2008 und Naturschutzbezüge. -90S, Schlierbach.Link
Krisai,R. & R. Schmidt1983Die Moore Oberösterreichs. -Natur und Landschaftsschutz in Oberöstereich, Bd.6:298S, Linz.Link
Uhl H., Schmalzer A., Pollheimer J. & Schuster A.2009Managementplan für das Europaschutzgebiet "Wiesengebiete im Freiwald" AT3124000. -Studie i.A.d. Oö. Landesregierung/Abt. Naturschutz, 154S., Linz.Link
Haug G., Nadler K. & A. Schmalzer2011Gebietsbetreuung Unteres Mühlviertel - Europaschutzgebiete AT3115000 Maltsch und AT3124000 Wiesengebiete im Freiwald - Endbericht für die Jahre 2010 und 2011. -Studie i.A.d. Oö. Landesregierung/Abt. Naturschutz, 28S., Linz.Link
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