Genisys Detailansicht

Orchideenwiese

Moorentwicklungskonzept

m93

Eigenartige und moorökologisch schwer zu bewertende Fläche. Die Orchideenwiese stellt ein Mosaik aus trockenen Bürstlingsrasen, wechselfeuchten Pfeifengrasbeständen und feuchten Moorbeständen dar.
Magerwiese findet man an den steilen und trockenen Stellen, an den flacheren und überrieselten Standorten hat sich Pfeifengras, Moorvegetation und FWR eingestellt. Eine randlich durchströmte Hochmoorinsel findet man unmittelbar östlich der Straße.
Die kleinstrukturierten Standortbeschaffenheit und der krasse Wechsel von eutrophen, mesotrophen und oligotrophen Bedingungen führt zu einer enorme Vielfalt an Vegetationstypen auf engstem Raum. So findet man hier Halbtrockenrasenarten, Feucht- und Fettwiesenarten, sowie Nieder-, Übergangs- und Hochmoorarten direkt nebeneinander. Eine Eutrophierung der Kleinseggenbestände ist klar ersichtlich.
Laut ÖNJ findet man hier nicht nur die größte Population des vom Aussterben bedrohten Holunderknabenkrautes in OÖ, sondern auch noch 5 weitere Orchideenarten.
Unterhalb des Naturschutzgebietes, im Süden der Orchideenwiese findet man einen äußerst bemerkenswerten Bestand der ebenfalls vom Aussterben bedrohten Hartmann-Segge.
Die Hydrologie des Hanges ist durch die alte Bewässerungsanlage stark verändert worden. 3 Wasserbecken, einige Gräben und Verrohrungen (Kanäle) prägen die Fläche. Auf den überrieselten Bereichen zwischen den Becken ist zwar kein Torf (mehr?) vorhanden, sie sind jedoch von Torf aufbauender Vegetation überzogen ("zukünftiges Moor").
Erosionschäden durch Befahren mit Motorrad?!

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Gemeinde-NameBezirk
Klaffer am HochfichtRohrbach
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 MotivArtFotonachweiserstes Foto 
Foto DetailansichtBlick über die blütenreichen, trockenen Bereiche der Orchideenwiesen in Freundorf mit Gebüschgruppe und Laubbäumen.Limberger Josef
Foto DetailansichtBlick über die reich blühenden Orchideenwiesen in Freundorf.Limberger Josef
Foto DetailansichtDichter Bestand von Mücken-Händelwurz in den Orchideenwiesen in Freundorf.Große Händelwurz, Mücken-HändelwurzLimberger Josef
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Autor Erscheinunsjahr Zitat Link 
Krisai,R. & R. Schmidt1983Die Moore Oberösterreichs. -Natur und Landschaftsschutz in Oberöstereich, Bd.6:298S, Linz.Link
Ott C., Oberwalder J. & B.Thurner2010Europaschutzgebiet Böhmerwald und Mühltäler, Band I Managementplan. -Studie i.A.d. Oö. Landesregierung/Abt. Naturschutz, 476S., Linz.Link
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