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Europaschutzgebiet Unterer Inn (Vogelschutzgebiet und FFH-Gebiet, AT3105000)

Europaschutzgebiet

eu01

In den großflächigen Stauräumen von drei Wasserkraftwerken am unteren Inn lagerten sich große Mengen an Feinsedimenten ab. Es entstanden großflächige Inseln und Halbinseln, auf denen Verlandungs- und Pioniergesellschaften, Schilfbestände, Weidengebüsche und schließlich Silberweiden- und Grauerlenauen entstanden. Die Innstauseen sind eines der bedeutendsten Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet für Wasservögel in Österreich und Süddeutschland. Große Verlandungszonen bieten gute Möglichkeiten für Brut und Nahrungssuche von zahlreichen Vogelarten. Die Waldflächen auf den Anlandungen werden nicht genutzt und weisen urwaldähnliche Eigenschaften auf. Die Standortvielfalt ermöglicht das Vorkommen einer hohen Zahl an gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Das betrifft seltene Fischarten in den strömungsreicheren Abschnitten des Inn, darunter Schied und Steingressling, als Bewohner alter Wälder den Scharlachroten Plattkäfer und im Schilf die Bauchige Windelschnecke.

Von Braunau bis Antiesenhofen

865,0118 Hektar

20000983

siehe geltende Fassung